2005-07-22

Deja Vu

Obwohl ich mit gut einer halben Stunde Verspätung in Kopenhagen eintreffe verläuft der Transfer stressfrei. In der 'Quiet Zone' fiept Techno aus einem Laptoplautsprecher.. Manche Leute können zwar mit PC's umgehen, beim Lesen und Rücksicht nehmen auf andere Leute happerts..
Doch wiedererkennbar ist das weitlauefige Flughafengebäude des CHP Airports. Es fast unglaublich wieviele Menschen sich an einem frühen Nachmittag unter der Woche an den einzelnen Gates drängen. Es ist Urlaubszeit, denn in dem bunten Gemisch der Touristen sind nur wenige mit Anzug und Aktenkoffer; Business-Ladys sind's noch weniger.
Das turbulente Wetter in den letzten Tagen hätte eigentlich einige Luftbewegungen erwarten lassen. Nichts störte jedoch die ruhig in der Luft liegenden MD81.
Der Start mit dem sehr viel maechtigerem Airbus 340 war über die Viedeoanlage gut zu beobachten. Man konnte genau sehen, wie nahe das Ende der Startbahn kommt wenn so ein Riesenvogel die Reise übers grosse Wasser antritt.
Der immer kleiner werdende tänzelnde Schatten hat keine Mühe uns zu folgen und beruhigt sich, so bald wir das Wasser erreichen. Schiffe ziehen feine kreuzende Linien über das Meer und die aufgelockerte Cumulusbewölkung wechselt langsam zur Stratusbewölkung, die dann immer weiter nach unten sinkt. Zwischendurch sind in Norwegen die Fjorde erkennbar -wie Fraktrale in die Landschaft gezeichnet- und ziehen in Zeitlupe vorbei... fliegen ist schön..
Trotzdem interessiert mich diesmal das vordere Ende dieses fliegenden Monstrums, von diesem Wunderwerk der Technik, von dieser Missachtung jeglicher Entfernung, nicht wirklich. Man kommt ein wenig ins Grübeln, wenn man so über Grönland hinwegdonnert und noch mehr als sechs Stunden Restflugzeit am Monitor angezeigt werden.