2005-08-01

Fairbanks

Habe ich doch gerade noch behauptet, ich bestünde darauf, kein normaler Tourist zu sein und doch war es mir $45 wert, bei einer Bootstour mitzumachen, mich dem Programm, das damit verbunden war, auszuliefern. Wie im Kindergarten, schön in Zweierreihe von Station zu Station. Zugegeben, eine bequeme Möglichkeit im Telegrammstil (und fast auf Volkschulniveau) etwas über den Norden zu erfahren.
Am schönsten dabei war eine kleine Demonstration mit Schlittenhunden (auf einer Bootstour...). Susan Butcher's (Gewinnerin eines 'Iditaroad' Rennens - mehr dazu vielleicht später) Hunde beschleunigen den 'Ersatzschlitten' (so einem Allrad-Ding, ATV genannt) in ein paar Sekunden auf gut 30 km/h. Und die halten das stundenlang aus..!
Die üblichen Scherze des Tourguides führen zum üblichen Gelächter der Truppe, deren Durchschnittsalter ich durchaus senken konnte. Von einer 3 1/2 stündigen Fahrt hätte ich erwartet etwas mehr in unbewohntes Gebiet vorzudringen. Einmal um's Eck in ein Schaudorf zu fahren war hart an der Grenze des Erträglichen. Immerhin etwas über die 'Athabaskan Indinas' erfahren.
Viel informativer war oder wäre da der Besuch des 'Museum of the North' gewesen, wenn ich besser englisch verstehen würde. Zu viele Texte zu den verschiedensten historischen Ereignissen durchackern ist auch nicht so meins. Russen, Japaner sowie Indianer und Eskimos, die ja wieder aus vielen Gruppen bestehen haben in diesem dünn besiedeltem Eck der Welt eine Rolle gespielt. Die genauen Zusammenhänge verstehe ich nicht aber eines ist klar: zuerst der Goldrausch und jetzt das Öl haben der Urbevölkerung schwer zugesetzt.
-- to be continued --