2005-06-10

Vorbereitung

Die Bendenken schwanden. Langsam fühlt sich auch das zweite Bein in der Nähe das Polarkreises. Sobald man einmal die Tickets in der Hand hält, hat das Projekt schon sehr deutliche Formen.
Direkt erstaunt war ich über meine rasche Entscheidung, bei der Anreise zwei Nächte in Seattle zu verbringen. Alleine in eine Stadt zu reisen, war eigentlich nie so mein Ding. Nun komme ich aber doch mittlerweile mit der englischen Sprache ganz gut zurecht, werde versuchen diese Unabhängigkeit zu genießen und ich kann durch diesen Aufenthalt das eigentliche "Ankommen" etwas verzögern. Für mich ist es nur aus Gründen meines Urlaubes notwendig, möglichst rasch an mein Ziel zu kommen. In 20 Stunden am anderen Ende der Welt - ist eigentlich verrückt.
Aber wer weis, ob ich jemals wieder nach Seattle komme. Es ergibt sich sofort ein ehrgeiziges Programm für den kurzen Aufenthalt (u.a. natürlich die Space-Needle und das Boeing-Museum sowie die Waterfront im International District).

2005-06-07

Einleitung

Daniel hat Geburtstag und er bekommt von mir ein Buch über Flugzeuge aus aller Welt. Auf einer der ersten Seiten ist eine der atemberaubenden Aufnahmen eines Wasserflugzeuges, das sich direkt harmonisch im Dunst der Wasserfläche versteckt, als würde es Teil der Natur sein. Dabei denkt man natürlich nicht an den Lärm den das Flugzeug verursacht, sondern an die Stille, die höchstens durch die Laute der Wildnis, durch das Rauschen des Windes oder das Plätschern des Wassers unterbrochen wird.
Zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch für meinen Neffen gekauft habe, verdichten sich meine Vorstellungen und Pläne über die - aus heutiger Sicht sehr wahrscheinliche - bevorstehende Reise. Immer kleiner werden die Bedenken, das alleine nicht zu schaffen. Aber mit einer 24 Stunden lang gültigen Reservierung fühle ich mich schon mit einem Bein am anderen Ende der Welt. Schnell häuften sich die Bücher und Karten, wurden die Regale der Bibliothek durchsucht... die Vorfreude ist ein guter Motor, der mich in Bewegung hält.
Natrülich hab' ich mir viel Gedanken gemacht, wie ich so eine Reise dokumentieren soll. Zuerst dachte ich an Viedos. Eine supertolle Spiegelreflex Kamera wäre natürlich auch nicht schlecht. Die vielen Fotos (und ein paar Viedos), die ich bereits sah, relativieren aber schnell das Vorhaben. Zum einen bin ich weder Fotograf noch Kameramann, zum Anderen weis ich über den großen Aufwand, das gesammelte Material zu ordnen (schneiden), nur zu gut Bescheid.

So entschied ich mich für das Schreiben. Und dies soll der Anfang möglichst vieler Erlebnisberichte meiner Alaska-Reise sein, hier soll sich meine Spur verfolgen lassen und ich werde mich über jeden Kommentar freuen.